Förderkreis Kirchenmusik der

St. Lorenz-Kirche Lübeck e.V.

 


Die Orgeln der St. Lorenz-KircheFurtwanglerorgel


Die Furtwängler & Hammer-Orgel


1922 kam es durch einen Kurzschluss zum Brand der Sauer-Orgel.

Da Unterlagen über den Orgelneubau durch die Firma Furtwängler & Hammer von 1923 nicht vorliegen, konnte erst bei der umfangreichen Restaurierung der Kirche im Jahre 1994 festgestellt werden, dass die Sauer-Orgel ganz zerstört wurde. Indiz dafür sind die von unten schwarz gebrannten Dielenbretter. Man geht davon aus, dass diese nach dem Brand auf der Empore einfach umgedreht wurden. Sie zeugen heute noch vom Umfang des Feuers.

Die romantische Orgel
ist ungewöhnlich reich
an schönen Klangfarben.
Sie hat 32 klingende Stimmen
und drei Manuale.

St Lorenz’s Furtwangler & Hammer organ

Sie können sich einen kleinen Kirchenführer zuschicken lassen.
Darin finden Sie Informationen
zur Kirchengeschichte
und zur St. Lorenz-Kirche.

The church’s organ unfortunately caught fire in 1922 due to an electrical short circuit in its wiring.

Original documents from 1923 for the organ restoration by organ specialists Furtwangler & Hammer

are not available and it wasn’t until the extensive restoration of the church was begun in 1994

that it was also established that the earlier organ would have been beyond repair due to the intensity

of the fire. Evidence for this lies in the blackened boards that now form the present ceiling.

These boards were originally part of the floor supporting the organ and their charred nature

is evidence of the ferocity of the blaze that destroyed this historic instrument.


The present organ

During the substantial restoration of the present organ over 1993/94 by the organ-builders Lobback it was decided that a return should be made if possible to the original romantic resonance and tone of the Furtwangler & Hammer organ. This has been achieved we feel in the present manual setup.


Der Neubau von 1923 besaß folgende Disposition:

1. Manual

Bordun 16´

Dolce 8´

Offenflöte 8´

Gamba 8´

Majorprincipal

Rohrflöte 4´

Octave

Octave

Mixtur 3-5fach

Trompete 8´

 

2. Manual

Salicional

Gedacktflöte

Gemshorn 4´

Flautino

Progressio 2+3fach

Oboe 8´

3. Manual

Lieblich Gedackt 16´

Hornprinzipal 8´

Konzertflöte 8´

Äoline

Vox Celestis

Fugara 4´

Zartflöte 2´

Harmonia aetherna

Pedal

Posaune 16´

Octave

Prinzipalbass 16´

Subbass 16´

Zartbass 16´

Flötenbass 8´

Cello 8´

diverse Koppeln,

auch Oktavkoppeln

 

 

Die Orgel von 1923 hatte bis 1963 eine pneumatische Traktur, die durch die

Lübecker Orgelbaufirma Kemper elektrifiziert wurde, so dass die Traktur seitdem

elektropneumatisch ist. Diese romantisch klingende Orgel wurde 1963 mit etlichem,

zum Teil nicht hochwertigem Pfeifenmaterial versehen, welches der Orgel einen

kräftigeren und barockeren Klang geben sollte. Damit war die stilistische Einheit des

Orgelwerkes gestört.

 

Bei der umfangreichen Restaurierung durch die Orgelbaufirma Lobback ist 1993/94

folgende Disposition entstanden, die die Orgel ihrem ursprünglichen Klangbild wieder

nähergebracht hat. Die Registerangaben in Klammern sind Register, die bei der

Restaurierung ausgewechselt wurden.

 

Hauptwerk
(1. Manual)

Bordun 16´

Prinzipal 8´

Dolce 8´

Octave

Gemshorn 4´

Quinte 2 2/3´

Octave

Rauschpfeife 2fach

Mixtur 5fach (Mixtur 3-5fach)

Trompete 8´ (alte Trompete

im SW als Oboe)

III/I

II/I

 

Oberwerk
(2. Manual)

Gedackt

Quintade

Prinzipal 4´

Rohrflöte 4´

Flöte 2´

Scharf 3fach

Sesquialtera 2fach

III/II

Schwellwerk
(3. Manual)

Salicional

Holzflöte 8´

Fugara 4´

Geigenprinzipal 4´

(Septime 1 1/7)

Spitzfllöte

Quinte 1 1/3´

Cornett 3-4fach

(Scharf 4fach)

Oboe 8´ (Regal 8´)

 

Pedal

Prinzipal 16´

Subbass 16´

Oktavbass 8´ (Rauschpfeife)

Flöte 8´ (Transmission)

Flöte 4´ (Transmission)

Nachthorn 2´

NN

NN

Posaune 16´

I/Pedal

II/Pedal

III/Pedal

mechanischer Schweller

drei freie Kombinationen

Handregister, Tutti,

Zungenabsteller,

elektropneumatische Spiel-

und Registertraktur

Restaurierung: Christian Lobback (Neuendeich)

Orgelsachverständiger: H.- M. Petersen (Travemünde)

Intonation: Werner Klatte

Bei der Restaurierung wurde der Schwellkasten effektiver abgedichtet, um die Dynamik zu erhöhen.
Die Orgel war stark verschmutzt, weil der Putz von der Rückwand des Kirchenraumes direkt auf die Pfeifen fiel.
Jetzt wurde die Orgel 50 cm vorgezogen und eine Gehäuserückwand wurde eingebaut.